Viele Fragen über die korrekte Oracle Lizenzierung bei Nutzung von VMware 5.1 erhitzten in den letzten Monaten die Gemüter. Zahlreiche Gerüchte über neue Oracle Lizenzierungsregeln kursieren im Internet und werden nach wie vor in einschlägigen Foren diskutiert.

Fakt ist jedoch, dass Oracle seine Lizenzierungsregeln nicht geändert hat. Es gelten gem. Hersteller dieselben Lizenzregeln und erläuternden Lizenzierungsdokumente wie zuvor. Stimmt! Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch, dass Sie mit der Version VMware 5.1 die Möglichkeit haben virtuelle Maschinen über Cluster-Grenzen hinweg innerhalb eines vCenters verschieben zu können.

Bisher galt die Regel, dass bei Nutzung von Oracle Software in Verbindung mit Virtualisierungslösungen von VMware bis zur Version VMware 5.1, der Cluster zu lizenzieren sei, da theoretisch dieser Cluster vollständig für Oracle Software genutzt werden könne. Da nach den Oracle Lizenzregeln bereits ein theoretischer Zugriff zu lizenzieren ist, musste der Oracle Kunde zu seinem Ärger den gesamten Cluster lizenzieren.

Doch wie verhält es sich mit der Oracle Lizenzierung bei der Version VMware 5.1? Ist jetzt wirklich der gesamte vCenter zu lizenzieren? Viele Kunden sind der Ansicht, dass in so einem Falle durch die erhöhten Kosten für zusätzliche Oracle Lizenzen, der Kostenvorteil der Virtualisierung mit VMware 5.1 gänzlich aufgefressen würde. Gibt es keine Lösung für dieses Problem? Und vor allem brennt den betroffenen Mandanten die Frage unter den Nägeln, wie Oracle sich bei einem Oracle License Review (Oracle Audit) verhält.

Die Experten für Oracle Lizenzierung des unabhängigen Beratungsunternehmens ProLicense GmbH halten Antworten für betroffene Kunden bereit. „Einmal müssen und einmal können wir unseren Mandanten Ja sagen“, so Diplom-Kaufmann Markus Oberg, Oracle Licensing Professional bei ProLicense. Das erste Ja betrifft die Frage, ob das gesamte vCenter zu lizenzieren sei: „Ja, Sie müssen alles lizenzieren. Die Oracle Lizenzregeln sind eindeutig“, so Rechtsanwalt Sören Reimers, geschäftsführender Gesellschafter der ProLicense GmbH und ausgewiesener Experte für Oracle Audits. Das zweite Ja betrifft die Frage nach einer möglichen Lösung. „Und noch einmal Ja, es gibt Lösungen für dieses Problem“, ergänzt Diplom-Kaufmann Christian Grave, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter der ProLicense GmbH.

Doch es gibt keine pauschale Lösung dieser Herausforderung mit VMware 5.1 i.V.m. Oracle Software. Die unabhängigen Experten für Oracle Lizenzierung aus Hamburg analysieren mit Hilfe ihres Oracle Health Checks die Situation des Kunden und die angewandte Virtualisierungslösung. „Wenn wir eine genaue Sicht der Dinge haben, können wir schnell Strategien entwickeln, die auf der einen Seite zu deutlichen Kosteneinsparungen auf Kundenseite führen und zum anderen auch einem Oracle License Review (Oracle Audit) standhalten. Eine einfache, pauschale Lösung gibt es leider nicht“, berichtet abschließend Dr. Stefan Meyer, geschäftsführender Gesellschafter der ProLicense (Schweiz) GmbH.