Mehr und mehr Unternehmen geraten in den Fokus von Software-Herstellern, die eine Lizenzüberprüfung, ein sogenanntes Software Audit, durchführen. In solchen Software-Lizenzaudits prüfen die Hersteller, ob der Kunde die Software im vereinbarten Umfang nutzt oder ob das Unternehmen „unterlizenziert“ ist. Zunächst verlangt der Hersteller in der Regel Informationen in Form einer Selbstauskunft, dann eine Prüfung vor Ort (das eigentliche Software-Audit), die in der Praxis oft mittels spezieller Software-Audit-Tools durchgeführt wird. Am Ende steht dann meist ein Abschlussgespräch, in dem der Hersteller dem Unternehmen eine beachtliche Rechnung für Nachlizenzierungen zuzüglich Back-Support für die Jahre der Unterlizenzierung vorlegt.

Mittlerweile scheinen sich Software Audits (auch Software Lizenzaudits genannt) zu einer Art Geschäftsmodell der Hersteller entwickelt zu haben. CIOs und Lizenzmanager fragen sich bei einem Software Audit oft, ob es wirklich immer um den Schutz geistigen Eigentums geht, oder ob am Ende einfach Software Lizenzen verkauft werden sollen. Nicht selten berichten Lizenzmanager in großen Konzernen von bis zu 10 Software Audits pro Jahr.
Doch nun formiert sich Widerstand gegen diese Software Audits als reines Geschäftsmodell. In der Kunden-Allianz „The Lighthouse Alliance“ tauschen sich die Mitgliedsunternehmen intensiv zu diesem Thema aus und profitieren auf diese Weise von einer Schwarmintelligenz zu diesem heiklen Thema. Ziel ist es, Software Audits als reines Vertriebsmodell zu verdrängen.
Mehr erfahren Sie in dem Artikel auf Handelsblatt Online:
http://unternehmen.handelsblatt.com/software-audits.html