Im Rahmen eines Autodesk Audits (auch Autodesk Lizenzaudit oder Autodesk Compliance Prüfung genannt) fordert Autodesk in der Regel den Einsatz des Audit-Tools ScanWin. Damit soll die IT-Umgebung des Kunden vermessen werden, um Aufschlüsse über die Installationen und die Nutzung der Autodesk-Produkte zu gewinnen.

Wenn Kunden sich im Autodesk Audit schon gedanklich mit dem Download und der Ausführung von ScanWin beschäftigen, ist Vorsicht geboten. Sie sind eigentlich schon ein Stück zu weit im Prozess vorangeschritten. Zunächst sollten einige andere Fragen geklärt werden.

Neben wirksamen Geheimnisschutzregelungen ist es wichtig zu Beginn rechtssicher zu klären:

  • Welcher Lizenzvertrag wurde zwischen den Parteien geschlossen?
  • Ist dort der Einsatz dieses Tools verpflichtend geregelt?
  • Oder nur optional?

Erst wenn hier Rechtssicherheit geschaffen wurde, kann über weitere Schritte nachgedacht werden. Fühlt sich ein Kunde dazu verpflichtet oder beschließt er freiwillig den ScanWin Download zu starten und anschließend die Anwendung auszuführen, sollten vorher noch weitere spezifische Fragen geklärt werden. Diese sind zum Beispiel:

  • Welche Daten werden ausgelesen?
  • Wie ist sichergestellt, dass nur die für das Audit notwendigen Daten ermittelt werden?
  • Werden im Prozess DSGVO-Anforderungen eingehalten?
  • Ist der Geheimnisschutz gewährleistet?
  • Nach welchen Industrie-Standards wurde das Tool programmiert?
  • An welchen Daten wurde es getestet?
  • Wer übernimmt die Haftung bei Schäden?
  • Ist das Tool auf dem aktuellen Stand?
  • Werden Daten aus dem Tool übertragen?

„Es ist in den meisten Software Audits festzustellen, dass betroffene Unternehmen viel zu schnell voranschreiten und den dritten Schritt vor dem ersten gehen“, so Christian Grave, Geschäftsführer von ProLicense und Experte für Software Audits. „Gefährlich wird es immer, wenn Unternehmen eine Compliance-Prüfung mit einer technischen Übung verwechseln. Es geht im Kern um die Auslegung von Vertragsklauseln. Es ist also mehr eine rechtlich-kaufmännische Angelegenheit“, so Markus Oberg, Chairman der Lighthouse Alliance, der Kundenallianz gegen Software Audits.

Die Autodesk-Audit-Experten von ProLicense sichern im Autodesk Lizenzaudit die Rechte des Kunden. „Für uns ist klar, dass erst nach Vertragsprüfung, Abschluss einer Vertraulichkeitsvereinbarung und einer Audit-Durchführungsvereinbarung überhaupt mit dem Audit begonnen werden kann. Dies ist bei allen Software Audits so – Autodesk macht hier keine Ausnahme“, so Grave. 

Wichtig ist, dass betroffene Unternehmen vor Download und Ausführung von Scanwin zunächst die gebotenen Schritte in einem Audit professionell angehen. Die Experten von ProLicense unterstützen dabei. Sie haben bereits viele Autodesk-Audits begleitet und teilen ihre Kenntnisse und Erfahrungen mit jedem neuen Mandanten. Über die Kontaktseite für Autodesk Audits können Unternehmen ein kostenfreies Erstgespräch vereinbaren:

https://autodesk.prolicense.com/