Software Audits und vor allem Autodesk Audits (auch Autodesk Lizenzaudits oder Autodesk Compliance Prüfung genannt)  sind für Unternehmen immer sehr unangenehm. Autodesk gilt hier in Kreisen von IT-Leitern und Software Lizenzmanagern als recht aggressiv vorgehendes Unternehmen.

Kunden fühlen sich in Audits oft pauschal an die Wand gestellt und vermissen einen konkreten Sachbezug bzw. einen konkreten Verdacht, der eine Unterlizenzierung nahe legt, so wie es eigentlich im Urheberrecht geregelt ist. „In fast allen Software Audits, die wir kennen, liegt die Vermutung nahe, dass der Grund des Audits nicht unbedingt in einer vermutenden Urheberrechtsverletzung liegt, sondern eher im Wunsch der Hersteller nach mehr Lizenzverkauf“, so Markus Oberg, Chairman der Lighthouse Alliance, der Kunden Allianz gegen Software Audits, der sich schon über 30 Unternehmen, darunter viele DAX-MDAX-Konzerne angeschlossen haben.

Doch wozu raten Experten, wenn die Aufforderung zu einem Autodesk Audit auf dem Tisch liegt?

Grundsätzlich sind es mindestens diese drei  Punkte, die für Unternehmen wichtig sind:

1. Grund und Basis des Audits klären

Fragen Sie danach, warum Sie ausgewählt wurden. Liegt gar ein Verdacht vor und wie kam es dazu? Zudem ist zu klären, was die rechtliche Basis des Autodesk Audits ist. Beruft sich der Hersteller auf das Urheberrecht oder seinen Lizenzvertrag? Dies kann für das Autodesk Audit ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Darüber hinaus sollten Unternehmen rechtssicherklären, welcher Vertrag wurde in welcher Version mit Autodesk geschlossen wurde. Oft bieten Hersteller auf diese Fragen nur den Verweis auf Links im Internet an. Das muss aber nicht unbedingt der Vertrag sein, der geschlossen wurde.

2. Geheimnis- und Datenschutz klären

Es ist wichtig zu Beginn und in weitergehenden Gesprächen geeignete Vereinbarungen über den Geheimnisschutz zu treffen. Ein spezielles NDA für das Autodesk Audit ist auf jeden Fall anzuraten. Dies kann auch nach deutschen Recht geschehen – auch wenn der für das Audit maßgebliche Vertrag nach irischem, schweizerischem oder amerikanischem Recht vereinbart wurde.

3. Die Reihen schließen

Unternehmen sollten einen SPOC (Single Point of Contact) benennen. Nur diese Person kommuniziert mit dem Hersteller bzw. Auditor. So kann sichergestellt werden, dass nicht ungewollt ungeprüfte Informationen nach außen dringen. Hersteller versuchen immer wieder in Audits mit allen Mitteln und über alle verfügbaren Kanäle an Informationen zu kommen.

4. Hilfe holen

Ein Autodesk Audit sollten Unternehmen nicht auf die leichte Schulter nehmen; auch wenn sie vermeintlich wenige Lizenzen besitzen. Durch einige Fehler können sich große Nachforderungen im Audit ergeben, die leicht zu vermeiden gewesen wären. Es empfiehlt sich, spezialisierte Berater zu kontaktieren, die bereits eine Vielzahl an Audits durchlebt haben. Nur so können die eigenen Interessen geschützt und durchgesetzt werden.

„Wir sichern die Recht der Kunden in einem Autodesk Audit“, so Christian Grave, Geschäftsführer der ProLicenseGmbH und Experte für Software Audits. Die Spezialisten aus Hamburg haben bereits eine Vielzahl an Oracle-, Autodesk-, Micro Fokus- und anderen Compliance-Prüfungen durchlebt. „Kunden sollten erst einmal Ruhe bewahren und dann in einem konsequenten Prozess das Audit abarbeiten“, so Grave weiter. Das fällt einem einfacher, wenn man von einem auditerfahrenen Berater begleitet wird, da der Hersteller meist hohen Druck ausübt. Über eine Website der ProLicense können betroffene Unternehmen Kontakt zu den Audit-Spezialisten aufnehmen und sich in einem unverbindlichen Erstgespräch informieren. Die Autodesk Audit-Hotline erreicht man unter:

https://autodesk.prolicense.com/